Einführung
Materialien, die weggeworfen, nicht aufbewahrt oder nicht als nützlich angesehen werden, werden als „Abfall“ bezeichnet. Er wird von privaten Haushalten, Unternehmen und größeren Einheiten wie Gemeinden und Staaten erzeugt. Die Definition von Abfall ist in verschiedenen Kulturen unterschiedlich. In ihren Gesetzen definieren die Staaten oft, was sie unter Abfall verstehen, wie er erzeugt, bewirtschaftet und behandelt wird. Einfach ausgedrückt: was als Abfall gilt und was nicht, hängt von unseren Einstellungen, Gewohnheiten und Überzeugungen ab. In der Vergangenheit haben die Menschen vielleicht das verwendet, was wir heute als Abfall betrachten, und in der Zukunft könnten wir es für sinnvoll oder notwendig halten, den Abfallbegriff zu überdenken. In manchen Fällen können wir auch in andere Länder und Kulturen schauen, um ein Umdenken in Bezug auf Abfall zu erreichen.
In diesem Fall kann das Konzept der Kreislaufwirtschaft hilfreich sein. Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Produkte, Materialien und Ressourcen im Produktkreislauf zu halten, indem sie zum Beispiel vollständig oder in ihren einzelnen Bestandteilen im Prozess behalten und zurückgegeben werden. Auf diese Weise wirkt sie auf die Minimierung von Abfällen und die Gewinnung neuer Rohstoffe heute und in Zukunft hin. Es handelt sich um einen großen Wirtschaftsfaktor, der u.a. Existenzgründern Geschäftsmöglichkeiten bietet.
Für dieses Modul sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Es bietet den Lernenden einführende Informationen über das Konzept der Abfallwiederverwendung und der Kreislaufwirtschaft, den von der EU zu diesem Thema entwickelten Rechtsrahmen und Beispiele für bewährte Verfahren. Dieses Modul wird Ihnen Folgendes zeigen:
- Abfall als Ressource neu zu überdenken
- Beispiele für Praktiken zu finden, bei denen Abfall als Ressource genutzt wird
- Die Wiederverwendung von eigenen Abfällen.